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05. September 2008

KO-Stv Königsberger: Ybbstalbahn muss erhalten und modernisiert werden

Salzburger und Südtiroler Beispiele zeigen erfolgreichen Weg auf

Schwere Kritik an den ÖBB und Landeshauptmann Pröll übt FP-Verkehrssprecher Erich Königsberger:
„Die ÖBB kassieren zwar vom Land NÖ 1 Million Euro an Förderungen für diese Lokalbahn im Jahr, richten sie aber nichts desto trotz brutal zugrunde. Und LH Pröll sieht dem Treiben zu und unternimmt nichts dagegen".
„Das gleiche Schicksal hatten die ÖBB der Pinzgaubahn zugedacht. Bezeichnend für das schäbige Verhalten der ÖBB ist, dass die ehemaligen ÖBB-Mitarbeiter nach der Übernahme durch das Land Salzburg in der Nacht von 31.07. zum 01.08.2008 freiwillig und unentgeltlich Überstunden geleistet haben, um alle ÖBB-Embleme von dieser Bahn zu entfernen", so ein empörter Königsberger.
„Das Schicksal der Ybbstalbahn liegt mir im Gegensatz zu den ÖBB am Herzen", so der FP-Verkehrsprecher.
„Die Übernahme der Pinzgaubahn durch das Land Salzburg, sowie die Vinschgerbahn in Südtirol und die Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft sind nur einige Beispiele für die erfolgreiche Erhaltung und Revitalisierung von Nebenbahnen", so Königsberger weiter.
„Mit geringen Mitteln könnte man die 1986 stillgelegte Museumsbahn zwischen Lunz und Kienberg wieder beleben, der komplette Oberbau ist noch vorhanden und von den 50 km Strecke sind 30 km noch in bestem Zustand. Die Sanierung der restlichen 20 km erfordert geringen finanziellen Aufwand - auf diesem Abschnitt könnte man nur im Güterverkehr 50-60.000 Tonnen Stammholztransport lukrieren", fährt der LAbg. fort.
Königsberger präsentiert konkrete Lösungsansätze:
Übernahme der Infrastruktur durch das Land NÖ.
Übernahme des Fahrbetriebes durch einen anderen Betreiber, so zeigt die Graz-Köflacher-Bahn daran bereits Interesse.
Verbesserung und Vereinheitlichung des Fahrplanes.
„LH Pröll, der in einer Landesbroschüre die 7 Tage - 7 Gemeinden - Fahrscheine angepriesen hat und hier der Ybbstalbahn alles Gute wünscht, soll endlich konkrete Maßnahmen setzen und nicht hohle Worthülsen dreschen", so LAbg. Königsberger zum Schluss.

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