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07. September 2009

KO-Stv. Königsberger: ÖBB – Endzeit für Nebenbahnen und B-Netz

5.500 Beschwerden allein im Juli verhallen ungehört

„Die Endzeit für 56 Nebenbahnen und Teile des Zubringerverkehrs für das Hochgeschwindigkeitsnetz ist angebrochen - der Albtraum zig-tausender Pendler und Schüler wird nun langsam zur traurigen Realität", sagt FP-NÖ Verkehrssprecher LAbg. Erich Königsberger.

„Mit dem Segen von Ministerin Bures lassen die ÖBB-Granden jetzt die Katze aus dem Sack. Nachdem sie die Nebenbahnen und unliebsame Streckenabschnitte durch zu spät kommende Züge, Fahrplanreduktionen überalterte Garnituren, Personalabbau und nicht funktionierenden Schienenersatzverkehr systematisch zugrunde gerichtet haben, steht nun die Einstellung der 56 Nebenbahnen und Reduktion von Streckenausbauplänen endgültig zur Disposition", so Königsberger weiter.

„Ob Ybbstalbahn, Mariazellerbahn, die Pottendorfer Linie, die Verbindung Bezirk Neunkirchen - Pinkafeld - überall schwebt das ÖBB-Damoklesschwert der Einstellung und der Fahrplankürzung. Inmitten der Zusperrpartie befindet sich auch der NÖ LH Pröll, welcher notwenige Gelder zur Finanzierung der Trassensanierung der Donauuferbahn zurück hält - nicht einmal beim Weltkulturerbe Wachau nehmen die Politverantwortlichen von rot und schwarz die Bedeutung der Bahn für Tourismus und Bevölkerung wahr", sagt der verärgerte FP-NÖ Verkehrssprecher.

„Bezeichnend für die chaotische Strategie der ÖBB-Verantwortlichen ist auch, dass man zwar nunmehr den Bahnhof in Herzogenburg um viel Geld renoviert, zugleich aber das zweite Gleis in die Landeshauptstadt St.Pölten dem Sparstift opfern will - Schilda lässt grüßen", so Königsberger fortfahrend.

„Die FP-NÖ wird so wie bisher die Erhaltung, die Sanierung und den Ausbau der Nebenbahnen einfordern - diese sichern den Regionen ihre Identität, stärken die Wirtschaft, sichern Arbeitsplätze und verhindern die Abwanderung von Betrieben und der Bevölkerung in die Ballungszentren.

Ministerin Bures, LH Pröll und die hochbezahlten ÖBB-Manager sind zum wiederholten Male aufgefordert, den gesetzlichen Versorgungsauftrag der ÖBB wieder herzustellen - Missmanagement darf nicht zu Lasten der Pendler, der Schüler und allen anderen Fahrgästen gehen", so Königsberger zum Schluss.


 

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