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18. Mai 2006

Sauriersterben in Traismauer

Der wirtschaftliche Untergang des Saurierparks in Traismauer scheint unmittelbar bevorzustehen. „Das Aus für den Park könnte aber auch ein Grab für hunderttausende Euro an Steuergeldern bedeuten – dank dem tatkräftigen Einsatz von LH Pröll & Co“, prangert FPÖ LAbg Gottfried Waldhäusl an.

Ein halbes Jahr nach der Parkeröffnung droht in Traismauer das große Sauriersterben. Im Jänner 2005 wurde in der Gemeinde Traismauer die Saurier-Park Traismauer Betriebsges.mbH gegründet. Ziel dieses Unternehmens war der Bau von Jurassic-Island.
Schon im Vorfeld gab es kritische und negative Meinungen über den Betreiber. In erster Linie richteten sich die Vorwürfe gegen dessen Glaub- und Kreditwürdigkeit. So sollte er angeblich in einem anderen Unternehmen bereits einmal zahlungsunfähig gewesen sein.

Das Land NÖ und ECO plus - allein voran LHStv. Ernest Gabmann -, vertrauten und unterstützten jedoch den Betreiber, und so wurde das Projekt auch mit etwa 240.000,-€ aus Landesgeldern gefördert. Die PR-Maschinerie der sonst aufs Abzocken ausgerichteten Raubritter ortete billiges Politkleingeld, also posierte auch Landesfürst Pröll gemeinsam mit Gabmann und dem Betreiber für die Medien.

Allein die Besucherzahlen waren mehr als schwach. Die Eintrittspreise für die Saison 2006 konnten durch eine neuerliche Förderzusage von LHStv. Gabmann gesenkt werden. Trotz dieser Bemühungen blieben und bleiben die erwarteten Besucherströme aus und der Betreiber kämpft um das wirtschaftliche Überleben. „Nun habe ich in Erfahrung gebracht, dass gegen den betreiber ein Exekutionsverfahren eingeleitet wurde, da ihn seine wirtschaftliche Vergangenheit offenbar eingeholt hat", sagt FPÖ-NÖ FO LAbg Gottfried Waldhäusl. „Während die Bevölkerung hinten und vorne abgezockt wird, kübeln Pröll & Co Steuergelder des Landes in zweifelhafte Projekte."
Waldhäusl wird nun den hinterfragenswerten Ursprung der Förderungen und die Schadenshöhe in einer Anfrage klären lassen.


 

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