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11. März 2020

FPÖ-Handler: Heeresversorgung muss regionalisiert werden

ÖVP-Vorstoß ist scheinheilig

„Wenn ÖVP-LAbg. Margit Göll kritisiert, dass für das Essen unserer Soldaten Fleisch aus Neuseeland verwendet wird und sie sich gegen Zentralküchen ausspricht, dann hat sie inhaltlich recht, serviert aber damit eine gehörige Portion Scheinheiligkeit“, kritisierte der freiheitliche Wehrsprecher LAbg. Jürgen Handler aus Niederösterreich.

Habe doch die ÖVP bereits im März 2011 einem Resolutionsantrag der Freiheitlichen gegen die Bundesheerzentralküche im Landtag zugestimmt, erinnerte Handler. „Die jetzige Petition der ÖVP gegen die Zentralküchen muss daher als billige Effekthascherei eingeordnet werden, hat sie es doch selbst in der Hand, endlich wieder einer vernünftigen Eigenversorgung des Bundesheeres sicherzustellen“, so Handler.

Die unter SPÖ-Minister Darabos aus Einsparungsgründen erfundene Zentralküche, sei ein kompletter Widerspruch zum militärischen Grundsatz der Selbstversorgung. Ohne diese Selbstversorgungsmöglichkeit sei die Einsatzbereitschaft der Verbände massiv vermindert. „Diese Eigenständigkeit hat man dem Bundesheer mit der Zentralküche genommen, womit ein normaler Küchenbetrieb in den Kasernen nicht mehr möglich ist“, kritisierte Handler.

Besonders bei Katastropheneinsätzen sei es notwendig, dass die Versorgung regional sichergestellt werde und die Kasernen autark bleiben, betonte Handler. In Krisen- und Katastrophenfällen müsse auch die Versorgung von Einsatzkräften und der Bevölkerung sichergestellt werden können! Maßnahmen, wie Energie- und Wasserversorgung, Unterbringungsmöglichkeiten, Lagerkapazitäten, Treibstoffversorgung sowie die eigenständige Selbstversorgung in Kasernen helfen nicht nur den Einsatzkräften, sondern auch der Bevölkerung in Krisenfällen, erinnerte Handler. „Die Entwicklung beim ‚Coronavirus‘ zeigen wie schnell Krisenfälle jeglicher Art eintreten können“, so Handler.

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