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12. November 2019

FP-Teufel fordert Freifahrt für „Wandergesellen“ in Niederösterreich

FPÖ NÖ will Brauchtum aktiv unterstützen und Kulturgut fördern

„Wir sollten Wandergesellen, die mit ihrer schwarzen Samtkleidung, ihrem Hut mit breiter Krempe und ihrem Wanderstab wie Relikte aus längst vergangenen Tagen anmuten, aber einen uralten und schönen Brauch pflegen, besser unterstützen“, meint LAbg. Reinhard Teufel. Als Wirtschaftssprecher der FPÖ Niederösterreich fordert er die Möglichkeit der Freifahrt für die „auf der Walz“ befindlichen Handwerker in allen vom Land finanzierten oder subventionierten öffentlichen Verkehrsmitteln.

 

Die dreijährige Wanderschaft der „zünftigen Gesellen“ ist eine Jahrhunderte alte, bis ins Mittelalter reichende Tradition. Die laut Eigendefinition „Fremden“ würden zahlenmäßig nicht ins Gewicht fallen. Die Möglichkeit der Freifahrt wäre somit eher eine Willkommensgeste und ein symbolischer Akt im Sinne eines wertschätzenden Umganges mit altem Brauchtum.

„Wir sollten uns hier an der Schweiz orientieren, wo es für Betriebe eine Ehrensache ist, einen Wandergesellen zu beschäftigen, und wo man es gut findet, wenn auch im Gewerbe die Tradition gepflegt wird“, betont der freiheitliche Mandatar.

 

Immerhin hat auch die deutsche Kultusministerkonferenz 2014 die Aufnahme der Handwerksgesellenwanderschaft Walz in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes befürwortet, und 2015 ist die Auszeichnung im Sinne des Übereinkommens zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO erfolgt. „Mit der Möglichkeit der Freifahrt für Wandergesellen würde Niederösterreich einen eigenen Akzent setzen, der das Budget kaum belastet“, so Teufel.

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